Löwe
Löwen gehören zur Familie der Großkatzen. Bestimmt habt Ihr schon mal die Bezeichnung “König der Tiere” gehört. Löwen sind innerhalb der Großkatzen-Familie allerdings hinter dem Tiger nur die zweitgrößten Raubkatzen der Welt, aber die üppige Mähne der männlichen Tiere lässt sie sehr majestätisch wirken. Ausgewachsene Löwen erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 1,23 m und eine Körperlänge von 1,70 m bis 2,50 m. Dazu ein stolzes Gewicht von 150 kg bis 225 kg. Die erwachsenen Männchen erkennt man an ihrer langen Mähne.
Löwen sind gesellig und jagen auch ihre Beute im Rudel. Sie fressen täglich 7 kg bis 10 kg Fleisch. Allerdings brauchen sie nicht unbedingt jeden Tag Nahrung, sondern können auch bis zu 40 kg auf einmal verschlingen und dann ein paar Tage pausieren. Zu ihren Beutetieren zählen vor allem Antilopen, Gazellen, Zebras und Gnus.
Im Gegensatz zu den meisten Katzen sind Löwen Rudeltiere und leben in großen Gruppen. Diese bestehen aus 10 bis 15 miteinander verwandten weiblichen Tieren, deren Jungtieren und 2 bis 4 erwachsenen Männchen. Die gesamte Rudelgröße kann bis zu 30 Löwen umfassen. Junge Männchen, die gerade das Erwachsenenalter erreicht haben, werden von älteren Männchen aus dem Rudel vertrieben und schließen sich zu einer kleineren Gruppe zusammen, bis sie selbst wieder um die Führung eines neuen Rudels kämpfen.
Heute ist ihre Verbreitung weitgehend auf das Afrika südlich der Sahara beschränkt. Dort leben noch etwa 16.000 bis 30.000 Tiere in freier Wildbahn. Daher werden Löwen als gefährdet eingestuft.
Leopard
Der Leopard gehört ebenfalls zur Familie der Großkatzen. Er gilt in vielen Kulturen und in der Mythologie bis heute als Verkörperung von Mut und Stärke. Leoparden leben vor allem im südlichen Afrika und in wenigen Ecken Asiens. In Wäldern und Savannen fühlt er sich am wohlsten.
Ein ausgewachsener männlicher Leopard wird 0,90 m bis 1,90 m lang, den 0,60 m bis 1,10 m langen Schwanz nicht mitgerechnet und erreicht eine Schulterhöhe von 0,70 m bis 0,80 m. Mit einem Gewicht von 40 kg bis 90 kg ist er im Gegensatz zum Löwen eher ein Leichtgewicht. Weibliche Tiere werden etwa nur halb so groß und schwer.
Leoparden sind typische Einzelgänger, die nur während der Paarungszeit und wenn sie Nachwuchs haben einen Artgenossen neben sich dulden.
Genau wie der Löwe und alle der Familie der Katzen zugehörigen Tiere ernährt sich der Leopard ausschließlich von Fleisch. Auf der Speisekarte stehen Wildschweine, Hirsche, Antilopen oder auch mal ein Vogel oder ein Käfer.
Der Leopard ist ein Meister der Jagd. Hierbei wendet er zwei verschiedene Taktiken an. Bei der Lauerjagd klettert er schnell und geräuschlos auf einen Baum und legt sich gemütlich auf einen starken Ast. Von dort hat er einen guten Ausblick über die weite Savanne und kann es ruhig angehen lassen, denn er weiß irgendwann kommt ein Leckerbissen unter seinem Hochsitz vorbei.
Die Anschleichjagd ist da schon etwas anstrengender. Durch hohes Gras oder niedrige Zweige nähert sich der Leopard seiner Beute, dabei kommt ihm seine besondere Fellzeichnung mit Punkten, Flecken und Kringeln sehr zugute und macht ihn nahezu unsichtbar. Bei einem auf den Angriff folgenden Sprint kann ein Leopard bis zu 60 km/h Spitzengeschwindigkeit erreichen, allerdings kann er mit dieser hohen Geschwindigkeit nur kurze Strecken zurücklegen.
Leoparden haben das weiteste Verbreitungsgebiet aller Großkatzen, dennoch sind sie in den meisten Regionen stark vom Aussterben bedroht.
Little Five
Nachdem Ihr jetzt so Einiges über die “Big Five” erfahren habt möchte ich Euch noch kurz die wohl weniger bekannten “Little Five” vorstellen.
Diese kleinen afrikanischen Tiere heißen nicht nur fast genauso wie ihre großen Vettern, sie sehen ihnen auch ein wenig ähnlich.
Rüsselspringer: Diese kleinen Säugetiere bilden das Gegenstück zum Elefanten. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn die Nasen dieser Tiere ähneln Elefantenrüsseln. Sie helfen ihnen dabei, die Nahrung in den Mund zu befördern. Die kleinen Tiere können außerdem bis zu drei Meter weit springen.
Ameisenlöwe: Bei Ameisenlöwen handelt es sich um die Larven der Ameisenjungfern. Der Bezug zum Löwen kommt vermutlich daher, dass diese Insekten sehr erfolgreiche Räuber sind. Sie graben Trichter in den Sand, aus denen ihre Beute (z.B. Ameisen) nicht mehr entkommen kann.
Nashornkäfer: Der Nashornkäfer trägt ein Horn auf der Stirn und erinnert so an seinen großen Namensgeber. Die Käfer sind mehrere Zentimeter groß und genau wie Nashörner richtige Kraftpakete. Sie können mehr als das 800-fache ihres Körpergewichts tragen.
Büffelweber: Der Büffelweber hat außer dem Namen wenig mit dem großen Büffel gemeinsam. Es handelt sich nämlich um eine Vogelart, die zu den sogenannten Webervögeln gehört. Diese sind bekannt für ihre kunstvoll gewebten Nester, die mehrere Meter lang sein können.
Leopardenschildkröte: Die Panzerfärbung der Leopardenschildkröte ähnelt der Fellzeichnung von Leoparden. Auch sie sind gold-gelb und haben dunkle Flecken. Wie andere Schildkrötenarten können auch sie bis zu 100 Jahre alt werden.