Jetzt, wo die Tage schöner werden und die Sonne scheint, seid Ihr doch sicher auch wieder öfter Draussen. Dann macht doch das nächste Mal ein kleines Experiment: Legt Euch auf den Rücken ins Gras und schaut nach oben. Im besten Fall seht Ihr jetzt einen tollen blauen Himmel und vielleicht ein paar kleine Wölkchen vorbeiziehen. Auch schon ziemlich beeindruckend. Jetzt stellt Euch vor, daß es hinter diesem schönen Blau noch weiter geht.
In 80 bis 100 km über der Erde beginnt das Weltall. Das ist eine riesige Entfernung und schwer vorzustellen, oder? Aber vielleicht seid Ihr schonmal mit Euren Eltern in den Urlaub geflogen? Das war auch schon verdammt weit oben, aber trotzdem fliegt ein großes Passagierflugzeug "nur" in 10 bis 15 km Höhe.
Wenn Ihr wirklich sehen wollt, was hinter diesem blauen Vorhang alles los ist, dann wiederholt das Experiment wenn die Sonne untergegangen ist. Dann ist die Bühne frei für all die in der Ferne leuchtenden Sterne und den Mond. Wenn Ihr richtig Durchstarten wollt in Richtung unendliche Weiten, hätten wir sogar das passende Transportmittel für Euch. Unsere XXL Papprakete macht garantiert jedes wilde Weltraumabenteuer mit.
Wer? Wann?
Schon viele Menschen vor Euch haben versucht sich vorzustellen, was hinter dem Himmel kommt und wie man wohl die funkelnden Sterne besuchen könnte. Wirklich möglich wurde das erst im 20. Jahrhundert.
1961 war Juri Gagarin der erste Mensch im Weltall, er blieb dort 108 Minuten und umrundete 3 Mal die Erde.
1969 betraten dann Neil Armstrong und Edwin Aldrin zum ersten Mal den Mond.
Seitdem ist Einiges passiert. Mittlerweile verbringen immer wieder Forscherinnen und Forscher mehrere Monate im All, leben und arbeiten auf einer Raumstation. Und dort ist so Einiges anders als auf der Erde.
Schwerelosigkeit
Sitzen, Laufen, Dinge vom Boden aufheben, im Bett liegen - darüber denkt auf der Erde keiner wirklich nach. Aber nichts davon ist im All so einfach möglich. Sobald eine Raumsonde das Weltall erreicht, scheint alles in ihrem Inneren schwerelos zu sein. Alles was nicht befestigt ist schwebt umher. Die Schwerelosigkeit lässt Astronauten superstark erscheinen. Auf einmal sind sie in der Lage, Gegenstände zu bewegen, die auf der Erde viel zu schwer wären.
Könnt Ihr Euch vorstellen Euren Kleiderschrank einfach so mit einer Hand hoch zu heben?
Und wie funktioniert das jetzt mit den wichtigen Dingen im Leben?
Essen hat Anschnallpflicht - Es gibt vor allem Fertiggerichte, die mit etwas Wasser in der Mikrowelle zubereitet werden. Bevor das Essen auf den Tisch kommt, muss es angegurtet werden, damit es nicht davon fliegt. Damit der Orangensaft nicht durch die Raumstation schwebt und dabei die Bordcomputer verklebt, ist er in Plastikbeutel verpackt und kann nur mit Hilfe eines speziellen Strohhalms getrunken werden.
Das stille Örtchen - Anders als auf der Erde ist es im Weltraum etwas komplizierter zu duschen oder die Toilette zu benutzen. Damit das Wasser nicht unkontrolliert umher fliegt, ist an Dusche und Toilette eine Art Staubsauger angeschlossen, der das gebrauchte Wasser gleich wieder absaugt.
Federleichte Träume - Die meisten Astronautinnen und Astronauten gurten ihre Schalfsäcke in der Nacht an, nur die Wenigsten schlafen lieber "im Schweben". Schwebend schlafen, könnt Ihr Euch das vorstellen?
Gibt es Ausserirdische?
Ob es sie wirklich gibt und wie sie aussehen, diese Frage kann hier wohl nicht endgültig beantwortet werde. Aber es macht großen Spaß die Fantasie spielen zu lassen.